Beiträge zum Thema “Scientia”
Besichtigung des Niedersächsischen Landtags
Nachdem Cbr. Stefan Hölscher (Sb, T-R) Mitte November 2023 einen HCV-Vortrag mit der CDU-Landtagsabgeordneten Colette Thiemann organisiert hatte, lud diese uns im Anschluss ein, sie einmal im Landtag zu besuchen.
So machten wir uns gemeinsam mit vielen Aktiven und Alten Herren der Hannoverschen Verbindungen und des HCV-Zirkels sowie einigen Damen am 8. April auf den Weg Richtung Leineschloss. Dort begrüßte uns Frau Thiemann zusammen mit einer ihrer Bürokräfte herzlich an ihrem Hauptarbeitsplatz. Schon der Eintritt in den Landtag wirkte wenig einer so hohen und wichtigen Institution angemessen, gab es doch keinerlei Sicherheitskontrollen wie beispielsweise im Deutschen Bundestag. Dies, so sagte die Abgeordnete, sei leider der aktuelle Zustand. Man arbeite aber an einer Lösung, auch zum Schutze der Parlamentarier, da es in der Vergangenheit schon zu einigen physischen Angriffen gekommen sei.
Bericht zum 3. Wissenschaftlichen Abend
Mit der diesjährigen Hegge, die vom 20. bis zum 22. Oktober stattfindet, wollen wir uns dem christlich-jüdischen Dialog widmen. Einen wichtigen Beitrag zu diesem Thema bildete der Abend des 13. Juli auf unserem Haus.
Innerhalb eines intensiven Impulsvortrages erläuterte Prof. Dr. Wegner seine persönlichen Beweggründe, weswegen er das Amt des Landesbeauftragten gegen Antisemitismus in Niedersachsen angenommen habe. Zudem widmete er sich den historischen Hintergründen des Antisemitismus, und zeigte gegenwärtige Tendenzen auf. Im Anschluss folgte eine Runde durch das Plenum mit fundierten Fragen.
Begrüßungsabend Stiftungsfest
Ich hatte dieses Jahr die Ehre den Begrüßungsabend mit meinem Inaktivierungsvortrag zu schmücken. Der Vortrag hatte das Thema »Die Geschichte der Astrophysik und warum wir immer noch keine Ahnung haben.« In diesem Vortrag werden die historischen Entdeckungen in unserem Sonnensystem und später auch im ganzen Universum zusammengefasst. Auf die schlussendliche These, warum wir immer noch nichts wissen, gehe ich zum Schluss des Vortrags nochmals vertieft drauf ein. Wie ist das Universum entstanden? Gibt es einen Ursprung oder ist es ein wiederkehrender Kreis der Unendlichkeit? Woraus besteht der Großteil der Masse unseres Universums? Dies alles sind bis heute ungeklärte Fragen in der Astrophysik, worauf die Wissenschaft noch keine Antwort hat. Durch neue Entdeckungen, wie durch die Weltraumteleskope Hubble und jetzt auch JWST, kommt immer mehr Licht ins Dunkle. Bringt uns das zu den endgültigen Antworten auf all unsere Fragen? Nein! Es wirft eins nach dem anderen unsere bestehenden Theorien durcheinander und findet mehr und mehr Phänomene, welche wir nicht erklären können. Wir finden Galaxien, welche deutliche zu alt für unsere Urknalltheorie sind oder auch Schwarze Löcher, welche viel zu groß sind für alle gängigen Modelle. Es gibt in den Weiten des Universums noch viel zu entdecken, was wir durch zukünftige, präzisere Teleskope besser erreichen können. Die Zukunft und der Entdeckergeist wird uns im Universum noch weit bereichern, solange die finanziellen Mittel dafür noch bereitstehen. Das moderne JWST hat insgesamt über einen Zeitraum von 20 Jahren ganze zehn Milliarden USD gekostet. Ein solches Projekt steht derzeit noch nicht wieder in Aussicht. Selbst wenn es eine weitere Überlegung für ein Teleskop oder andere Entdeckungsreisen geben wird, wird die Entwicklung einer solchen Technologie lange dauern. Derzeit konzentrieren sich viele Nationen vorerst auf die benachbarten Planeten und Monde. Die Hoffnung einer jeden Nation besteht darin, zukünftig in irgendeiner Form Gewinne von solchen kostspieligen Missionen zu bekommen. Ob es nun wertvolle Rohstoffe seien werden oder auch die Auswanderung auf fremde Welten, das wird sich in Zukunft zeigen.
Erster Wissenschaftlicher Abend
Für den ersten Wissenschaftlichen Abend in diesem Sommersemester hatte sich unser Senior ein neues Format überlegt: Anstelle eines Vortrags fand eine Diskussionsrunde zu der Frage »Sollte die Wehrpflicht wieder eingeführt werden?« statt. Nachdem der Senior zu Beginn mit einer kurzen Präsentation zum Thema eingeleitet hatte, begann eine der Aktualität des Themas entsprechende lebhafte Debatte. So wurde recht schnell deutlich, dass die Mehrheit der Bundesbrüder der Idee, zu einer unveränderten Wehrpflicht zurückzukehren, nicht viel abgewinnen kann. Dabei wurden nicht nur persönliche Ansichten in die Erwägungen mit einbezogen, sondern auch Aspekte wie die Ausbildungskapazitäten der Bundeswehr und natürlich aktuelle Ereignisse an der NATO-Außengrenze. Schnell kristallisierte sich heraus, dass von vielen eine Lösung favorisiert wird, die bereits seit längerer Zeit im Gespräch ist: die allgemeine Dienstpflicht. Zum einen die Tatsache, dass eine solche sowohl Männer als auch Frauen betreffen würde, zum anderen die Möglichkeit, selbst zu entscheiden wo der Dienst abzuleisten wäre, überzeugten viele Bundesbrüder. Da sich auch nach längerer Zeit kein Ende der Diskussion andeutete, beendete unser Senior die Runde schließlich, wobei die persönlichen Gespräche zum Thema auch lange danach noch weitergingen. Sicher ist dies nicht die letzte Auseinandersetzung mit der Frage einer neuen Wehr- oder Dienstpflicht geblieben, und so konnte jeder der Teilnehmer neue Ansichten und Argumente für und wider kennenlernen.
Exkursionsfahrt nach Brüssel
Im Rahmen der Arbeit des Vorortes Fulda / Gießen ergab sich die Möglichkeit, an einer CV-Studienfahrt vom 22. bis zum 25. März nach Brüssel teilzunehmen. Diese versammelte 40 Cartellbrüder - von Kiel bis nach Freiburg und von Aachen bis nach Berlin.
Neben dem Besuch von Cartellbrüdern, die in zentralen europäischen Institutionen und Organisationen beschäftigt sind, bildete der Austausch mit Unternehmen und Verbänden den Abschluss dieser besonders gelungenen Exkursion.
Bereits am frühen Morgen der Anreise war die Vorfreude auf Seiten der Reisegruppe aus Niedersachsen spürbar. Drei Cartellbrüder e.v. KDStV Niedersachsen, sowie Cartellbruder Julian Halbritter (Nds, S-S) ließen sich die Einladung zum gemeinsamen Frühstück auf dem Haus Frisiae nicht entgehen.
Vorstandsvorstellung Wintersemester 2021/22
Mit dem am 11. Oktober beginnenden Wintersemester beginnt für unsere liebe Frisia ihr 240. Couleursemester. Zu Beginn möchte ich – im Hinblick auf die CV 2025 – auf die HCV-»Kickoff«-Veranstaltung hinweisen, welche bei uns auf dem Frisenhaus stattfindet.
Dieses Semester wird ein neues Kapitel der Verbindung aufschlagen. Durch gesetzliche Regelungen und Konzepte, können auf dem Frisenhaus wieder Veranstaltungen stattfinden, insofern man geimpft, genesen, oder negativ getestet ist. Veranstaltungen, an denen Bundesbrüder aufgrund von Kontakt- und Teilnahmebeschränkungen nicht an Veranstaltungen teilnehmen dürfen gehören hoffentlich der Vergangenheit an. Das aktuelle Semesterprogramm soll dazu dienen, sich wieder im wie vor der Pandemie gewohnten Verbindungsalltag wiederzufinden und unseren Prinzipien nach bestem Wissen und Gewissen nicht nur zu folgen, sondern sie auch zu leben. Gelegenheiten sich nach religio, scientia und amicitia zu richten, bietet das neue Semesterprogramm.