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Franz Mollenhauer: ein Frise im KZ
Franz Mollenhauer, geboren am 31. Mai 1883, entstammte einer Familie von Instrumentenbauern in Fulda, seit 1822 bis heute 11 Personen. Er schloss sich aber nicht der Familientradition an, sondern begann 1905 das Ingenieur-Studium in Hannover und trat am 2. Mai 1905 der Frisia bei. Der Frise Otto Ley, der 3 Jahre vor Franz an der Fuldaer Oberrealschule das Abitur gemacht hatte, dürfte ihn auf Frisia aufmerksam gemacht haben. Ab 1906 setzte Franz sein Studium aber in Danzig fort und trat bei Baltia ein, wo er xxx und FM wurde. Seine Examensarbeit 1913 behandelte einen Schifffahrtskanal, die folgende Tätigkeit bei der Regierung Danzig bis zum Baumeister-Examen 1919 galt Hafenbauten in der Danziger Bucht und dem Abschlusswerk der Nogat. 1916-1918 leistete er Militärdienst beim Somme-Seitenkanal. Danach schlossen Arbeiten in Konstruktionsbüros für den Industriebau in Zoppot und Danzig an. Mit der Wahl 1923 als Stadtbaurat in Marienburg verlagerten sich seine Tätigkeiten auf Städtebau, Wiederherstellung des mittelalterlichen Stadtbildes und kommunalen Hochbau, u.a. auf Siedlungsbau, Flughafen, Stadthalle und Schulen; sein Entwurf war das Grenzland-Rathaus, das seinerzeit Aufsehen erregte.