Bischofsweihe von Bischof Dr. Heiner Wilmer
Von Adrian Zienkowicz
- 2 Minuten - 281 WörterAls Norbert Trelle im September 2017 aus Altersgründen sein Rücktrittsgesuch an Papst Franziskus richtete, folgte eine einjährige Sedisvakanz im Bistum Hildesheim. Mit dem 1. September 2018 ist dieser freie Stuhl nun wieder besetzt:
Dr. Heiner Wilmer, geboren am 9. April 1961 in Schapen, ist seit dem Samstag der 71. Bischof des Bistums Hildesheim. Etwa 4.000 Gäste verfolgten den von Erzbischof Stefan Heße geleiteten Weihegottesdienst im Hildesheimer Dom, an Leinwänden vor dem Dom oder in den benachbarten Kirchen St. Godehard und Heilig Kreuz.
Mit der KDStV Niedersachsen Braunschweig, der K.D.St.V Teuto-Rhenania Hannover und der AV Frisia Hannover nahmen drei CV-Verbindungen am Gottesdienst teil.
In der vierstündigen Zeremonie betonte der neue Bischof Dr. Heiner Wilmer in seinen Worten an die Gemeinde insbesondere die schweren Herausforderungen der katholischen Kirche, die im Zusammenhang von Machtmissbrauch und sexuellen Übergriffen stehen, sowie seinen Willen, sich diesem Thema »von Anfang an mit aller Kraft [zu] widmen.« Ebenso wichtig sei ihm auch der Kontakt zu den Jugendlichen. Im Vorfeld der Weihe verbrach- te der Bischof bei insgesamt sechs Pilgerausflügen Zeit mit den Jugendlichen, um auch die Meinung der Jüngsten zu hören. Zurück zu den grundlegenden Werten der
Kirche und der Bibel seien demnach wesentliche Bestandteile, um die Überzeugung wieder zu bekräftigen, weiterhin oder aber auch wieder in die Kirche zu gehen. Für die bedürftigen Alten und Armen solle der Bischof nach Meinung der Jugendlichen ebenso ein Herz haben.
Im Anschluss an den Weihegottesdienst gab es vor dem Dom noch die Möglichkeiten bei Speisen und Getränken die Feierlichkeiten zur Amtseinführung würdig zum Ausklang zu bringen. Seinem Wahlspruch, Adiutores Gaudii Vestri (»Gehilfen zu euren Freuden«), den er aus dem 2. Korintherbrief (1, 24) entnommen hat, ist er damit bereits gerecht geworden.